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Russia today

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Russland ist nicht demokratiefaehig 2016 Meinung ohne Ahnung

Nachdem der Kreml erwartungsgemäß der PARTEI DER VERNÜNFTIGEN ARGUMENTE IN DEN GRENZEN DER SACHKENNTNIS die Zulassung zur großrussischen Parlamentswahl verweigert hat, haben die Kandidaten der Macht leichtes Spiel. Als Garanten der Stabilität werden sie dafür sorgen, dass sich Trauerspiele wie diese („Korruptionsjäger: korrupt“) immer und immer wieder wiederholen werden, bis auch der letzte geplagte Bürger dieses Landes zum gleichgültigen Zyniker oder besoffenen Privatier geworden ist.

Wen das nicht erheitert, sondern zur Lektüre animiert, findet Leselabsal in Kerstin Holms DAS KORRUPTE IMPERIUM, woran lediglich zu bemängeln ist, dass die Autorin ihre Berichterstattung über Russlands Kultur und Gepflogenheit nun nicht mehr in Moskau, sondern aus verlagsseitigen Kostenerwägungen vom FAZ-Standort Frankfurt/M. aus bewerkstelligt.

Du hier – und nicht bei No-TTIP???

Du hier – und nicht bei No-TTIP??? published on

Du hier und nicht auf der TTIP-Demo 2016 Meinung ohne Ahnung

Es gibt die Ansicht, „Menschen mit sicheren Jobs fürchten sich nicht vor der Globalisierung.“ (1)

Nichts könnte falscher sein. Denn wer demonstriert? So wenig man unter den Teilnehmern und Organisatoren von Anti-TTIP-Demos Hartz-IV-ler, Arme und Migranten findet, so präsent sind die – ebenso wie Studenten und Pensionäre – von der öffentlichen Hand sich nährenden Sozial-, Erziehungs- und Künstlerberufe sowie ihre Kollegen in Behörden, Stadtwerken und Staatsunternehmen. Dass es dabei nicht ums Gemeinwohl, sondern um eine Lobby geht, zeigen die Beschlüsse, für die die nicht gewählten Aktivisten ihre gewählten Verbündeten in Stadtparlamenten aktiviert haben. Darin erklären sich deutsche Kommunen, die keinerlei handelspolitisches Mandat haben, zu TTIP-FREIEN ZONEN. Immer für einen unverbindlichen Spaß zu haben, hat natürlich auch das politische Personal der Stadt Köln mitgemacht (hier der Ratsbeschluss, in dem es vor allem darum geht, die stadteigenen Unternehmen weiter ungestört führen zu können, inkl. überhöhter Gebühren und lukrativer Pöstchenvergabe).

Da simmer dabei!, lautet der Werbeslogan des stadteigenen Versorgungsunternehmens RHEINENERGIE. Während sein Eigentümer – die Stadt Köln – zum Schein die Existenz von investorenfreundlichen internationalen Sondergerichten anprangert, zieht ihre Tochter lieber selbst als Kläger vor diese übel beleumundeten Investitionsschutzgerichte. Sie verklagt in Washington vor so einem Tribunal den spanischen Staat, weil der in der Krise seine hohen Solarsubventionen gesenkt hat – zum Schaden der Investoren, darunter die Stadtwerke Kölns und Münchens. Was kommunale Daseinsversorger mit öffentlichem Geld im Ausland verloren haben? Eben diese Frage zu stellen, verbitten sich Kommunen in ihren opportunistischen No-TTIP-Beschlüssen.

Ein Milieu, das seine Interessen wahrnimmt und vorm großen Geschäftsabschluss mit Amerika warnt, tritt auf als Gemeinwohlvertreter. Also no big deal?

(1) So denkt z. B. der für Europaangelegenheiten zuständige Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, in der FAZ v. 17.9.2016, S. 10. Was die Überraschung der Führung seiner Partei (SPD) erklärt, dass ihr beim Thema Freihandel die Basis von der Fahne geht.

Was ich nicht weiß, macht mich erst richtig heiß

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Wer auf dem Weltmarkt nichts zu verlieren hat, sagen wir: von asiatischen Kopien marginalisierte Schnitzkünstler aus dem Erzgebirge, könnte im Amerika-Deal auch Chancen sehen.

Make love, not bürgerwar

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Make love, not bürgerwar Sachsen 2016 Meinung ohne Ahnung

Bautzen, Clausnitz, Heidenau … Was ist denn da BEI DENEN los? Es ist in diesen Tagen recht und billig geworden, sächselnde Mitbürger pauschal auf die dümmsten und schlechtesten ihrer Landsleute anzusprechen. Dabei ist es für sie schon beschämend genug, was da in ihrer Heimat passiert. Viel weniger selbstgerecht, aber ebenfalls ziemlich preiswert wäre es, die Nuschelnischel und Arzgebirgler stattdessen zu herzen und ihnen als Nicht- oder Niedersachse in brüderlicher Liebe zu begegnen (zum Beispiel mit schmucken Beuteln).

Was? I LOVE SACHSEN – das wäre angesichts der Ereignisse die falsche Botschaft? Könnte falsch verstanden werden? Und keinen Euro für SAZIS? Gerade Mitmenschen, die der Überzeugung anhängen, dass beim Umgang mit anderen HERKUNFT keine Rolle spielen dürfe, schaffen das selbst leider oft nur selektierend. Ist trotzdem ’ne Spitzenidee.

Fußballeuropa erfolgreich balkanisiert

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Das balkanisierte Europa Fussball UEFA 2016 Meinung ohne Ahnung

Der Aufstieg des Balkans im europäischen Profifußball findet mit der Wahl eines slowenischen Überraschungskandidaten zum UEFA-Präsidenten einen logischen Höhepunkt. Nach 25 Jahren ausgiebiger Spielerbeschaffung in albanischen, bulgarischen, ex-jugoslawischen und rumänischen Gefilden und der Übernahme dortiger Geschäftspraktiken in hiesigen Verbandszentralen war es nur eine Frage der Zeit, bis die Jungs den ganzen Laden übernehmen würden.

Immerhin drängt sich jungen Männern aus Südosteuropa, seit es den Verdingweg als TRIKOTSÖLDNER gibt, heute nicht mehr so stark wie damals die alternative Berufsperspektive als UNIFORMSOLDAT auf. Der Betrieb eines Wettbüros samt zugehöriger Begleitgeschäfte, wie sie einst Ante Sapina unternahm, hat hingegen nichts von seiner Attraktivität verloren.

Gerechtigkeitslücke entdeckt: Arbeit an sich selbst wird nicht bezahlt!

Gerechtigkeitslücke entdeckt: Arbeit an sich selbst wird nicht bezahlt! published on

Arbeiten an mir selbst 2016 Meinung ohne Ahnung

Angeblich hat ja keiner Geld, trotzdem wird über den NULLZINS mitgejammert. Tatsächlich unterscheiden sich die Menschen, anders als bei den Einkommen, bei den Vermögen sehr. Es gibt die mit Vermögen (egal welcher Art und Höhe), und die ganz ohne (oder gar negativem, d. h. Schulden). Während jede und jeder irgendein Einkommen bezieht (von Arbeitgeber, Eltern oder Amt), gelingt es noch lange nicht allen, davon etwas zur Seite zu legen. Für das Von-der-Hand-in-den-Mund-Leben gibt es so viele Begründungen, da ist das angebliche ES-LOHNT-SICH-JA-GAR-NICHT-MEHR-ZU-SPAREN nur eine unnötige weitere. Bei all dem liegt ein Irrtum vor.

Auch wenn Banken und Versicherer anders flüstern: Der eigentliche Sinn des Sparens ist nicht, möglichst viel Zins und Zinseszins zu bekommen – oder überhaupt einen Zinsertrag. Man spart nicht in kleinen Schritten, um irgendwann REICH ZU SEIN, sondern um selbstbestimmt, reaktionsfähig und vor allem ohne Dauerschulden leben zu können. Nur weil in den Köpfen der Traum vom Reichtum rumspukt, ist es dieser bescheidene Ansatz, der in Wirklichkeit Gold wert ist (FRAG OMA).

Das Geld für sich arbeiten zu lassen? Selbst bei einem höheren Zinsniveau wäre es unmöglich, aus einem versteuerten Durchschnittsverdienst heraus zu Lebzeiten rasch so viel anzusparen, dass die Erträge einen satt machen und alles finanzieren. „Zinsen verfrühstücken“, oder Dividenden oder Immobilienrenten (z. B. feinste Mieteinnahmen), also vom KAPITALEINKOMMEN leben: Das gelingt nur den reich Geborenen oder ehemaligen Enormverdienern. Denn die sitzen wirklich auf viel, viel Schotter.

Alle anderen haben Zeit ihres Lebens nur eine aussichtsreiche Geldquelle, die sie ernähren wird: SICH SELBST. Das heißt: die eigene Arbeit, die bezahlte im Beruf und die unbezahlte zu Hause. Nicht-Vermögende und Nicht-Erben denken darum, wenn sie vernünftig sind, beim Thema Sparen vor allem anderen an dieses ARBEITSEINKOMMEN – und wie sie dessen Verzinsung erhöhen können. Das geht:

  • durch Schul- und Ausbildung,
  • realistische Berufs- und Partnerwahl,
  • wenn möglich Voll- statt Teilzeit und
  • ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper.

In einer Welt unbescheidener Ansichten über Geld hilft es, realistisch zu bleiben: Investitionen in sich selbst – in Fertigkeiten, Leibeszufriedenheit & Psychohygiene – sind viel, viel mehr wert, als es die Illustration nahelegt.

Das unterschätzte Primat des Arbeitseinkommens und die Überschätzung der Bedeutung von Kapitaleinkommen erklärt, warum ob des vermeintlichen Anlagenotstands (= keine Zinsen für sichere Anlagen & überhöhte Preise für riskantere Vermögenswerte) noch kein Bürgerkrieg ausgebrochen ist oder jemand die Europäische Zentralbank angezündet hat – auch wenn ein recht großer Haufen Blödmannsgehilfen das zur EZB-Hochhaus-Inbetriebnahme 2015 versucht hat.

Paramililympics

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Liegeräder olympisch Paralympics 2016 Meinung ohne Ahnung

An den Paralympics nehmen mehr und mehr Soldaten teil. Zwar sind es längst nicht so viele wie bei den Olympischen Spielen, bei denen die Mehrheit des deutschen Teams immer aus Sportsoldaten und -polizisten besteht (vgl. „Bundeswehr in London einmarschiert“), und schon gar nicht so viele wie bei den INVICTUS GAMES, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer allesamt der Krieg verstümmelt hat. Nachdem Kriegsinvaliden lange Jahre medial ein Schattendasein führten, kann man inzwischen per Sportberichterstattung an ihrem Schicksal Anteil nehmen. Damit lässt sich aber auch beste und nebenbei patriotische Stimmung machen, vor allem in den USA durch die funny Obamas und in Großbritannien durch die hippen Windsors (vgl. etwas zurückhaltender in Deutschland).

Aufgrund der Selbstverpflichtung zur Nichtverbreitung von Kriegsbildern steht die Illustration in keinerlei Zusammenhang mit dem Text, sondern thematisiert stattdessen Akzeptanzprobleme von Liegeradfahrern.

No Swim Area

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No-Swim-Area aufgrund von September 2016 Meinung ohne Ahnung

Immer schön dran denken, wenn es auf die TTIP-Demo geht: Die öffentliche Daseinsvorsorge bei uns macht niemand anderes platt als wir selber. Zum Beispiel so oder so. Eigentlich schade drum.

Vor dem Fressen kommen die mit der Moral

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Wurst muss aus Tieren sein Vegan 2016 Meinung ohne Ahnung

Kann man so oder so sehen, unter freilaufenden Menschen ist das nur eine Frage der Perspektive. So betrachtet, ist ja eh alles wurst.

Unwurst ist die Stimmung, die sich als Milieumoral breitmacht. Die Welle des schlechten Gewissens, auf der die Gschaftlhuber der neuen Verzehrlebensstile surfen, verschlammt mehr und mehr junge Hirne und damit leider auch Mägen. Der vegane Hype ist nichts als ein weiteres falsch leben im richtigen. Der Lebensmittelindustrie weicht man nicht aus, indem man ihr auf den Leim geht bzw. sich diesen verabreichen lässt.

Es hat seinen Grund, wenn Lebensmittel mit Negativwerbung in den Markt gedrückt werden. Ginge es um Geschmack, ließe sich mit Geschmacksannoncen vorfreudig Speichelfluss erzeugen. Das ist bei den hochverarbeiteten Fertigwaren, um die es im Hochpreissegment VEGAN geht, jedoch nicht möglich – angesichts der monokulturellen Ausgangsstoffe, künstlichen Geschmackszusätze und industriellen Verarbeitungsprozesse, die nötig sind, um eine Wurst aus dem Nichttier zu schaffen. Wer so mit seinem Essen umgeht, der pfuscht auch bei der Sprache. Bindemittel-Konzentrat aus der Plantagenwirtschaft wollen die Inverkehrbringer ja nicht draufschreiben. Statt dem Kind einen eigenen, zutreffenden Namen zu geben (denkbar wäre Stabsoja, Ölmöhre, Grillmasse, Ackerschweiß …), ist Etikettenschwindel ihre logische Wahl. Auch wenn es keine ist: Sie nennen’s „Wurst“. Selbst wenn sie die mit V schreiben oder Pfleisch sagen, bleiben die einzigen positiv besetzten Begriffe tierischen Ursprungs. Sie müssen sie für ihren Zweck vereinnahmen, da sie als Retortenalchimisten keine haben.

Die unentschiedene Konsumentin und ihre Mitesser bleiben den ideologischen Debatten mit Lebensmittelsektierern fern und halten es mit Woody Allen, der in DER SCHLÄFER als ehemaliger Betreiber des vegetarischen Restaurants „Zur glücklichen Karotte“ nach 200 kryogen verbrachten Jahren in der Zukunft aufwacht und erfährt, dass alles gesund ist, was vormals als schädlich galt. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Marmelade Fett enthält …