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Von Ifflands Geschlecht

Von Ifflands Geschlecht published on

Wer was über die geschlechtlichen Ab- und Zuneigungen seiner Fernsehlieblinge erfahren will, ist hier natürlich falsch. Dafür müsste man schon zu einem nachrichtlich nachrangigen Produkt greifen, wie zu Hörzu, Funkuhr oder der Beilage SZ Magazin. Dort erfährt man zwar auch nicht, ob die Akteure in dem Anzeigeblatt mit ihrer Vorstellung August Wilhelm Iffland nacheifern, der zu seiner Lebzeit ja auch nicht nur durch Schauspielkunst, sondern ebenfalls sexuell von sich reden machte. Ifflands Ring zur eignen Zier, so viel immerhin ist klar, den wollen alle tragen.

Bitte nicht folgen

Bitte nicht folgen published on

Als Zeitungsleser kann man ja nicht jedem Geschichtenerzähler online folgen, aber dass so ein Verlagsmanager gleich ganz davon abrät – ist das, wenn nicht geschäftsschädigend, wenigstens geschäftsführerschädigend?

Gewiss stand im ersten Entwurf des Sinnspruchs aus dem Zeitungshaus, dass Erfolgsgeschichten mit LESERN beginnen. Weil mit diesem Begriff aber offenbar keiner mehr etwas anzufangen weiß unter den angeheuerten Verlagslenkern und Marketingfiguren in der Chefetage, ersetzten sie ihn durch ein gängiges Wort aus ihrem Arbeitsumfeld. So wurden aus Lesern Leader und keine Follower.

Wir haben abgetrieben

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Wir haben abgetrieben #Metoo Mans Issue 2018 Meinung ohne Ahnung

Wie oft ist die treibende Kraft hinter einer Abtreibung nicht die Selbstbestimmung der Frau, sondern weil er es nicht haben will? #Hetoo.

Hot air in there

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Die Welt ist nicht ihr Feld 2017 Meinung ohne Ahnung

Undank ist der Welten Lohn. Wie sonst konnten einstige QUALITÄTSZEITUNGEN nur in den Verdacht geraten,

  • keine Verbindung zur Realität mehr zu haben,
  • im Wolkenkuckucksheim die Bodenhaftung zu verlieren,
  • so manche Luftpumpe und ziemliche Luftikusse zu beschäftigen,
  • die noch dazu viel heiße Luft produzieren?

In einem speziellen Fall könnte die Zeitungsbranche zu dieser um sich greifenden Fremdwahrnehmung allerdings doch einen kleinen Eigenbeitrag geleistet haben – wenn auch weniger durch den Einsatz eines aufgeblähten Werbemittels als durch die Bestallung eines neuen Chefredakteurs. Dieser konnte in den 1990er Jahren von einem Schwindler angebotene Fakenews leider nicht von echten unterscheiden. Damals ging es zwar nur um Hollywood-Interviews, „geführt“ von Tom Kummer (hier ein Link zum Dokfilm darüber). Seit Ende 2016 nun darf Ulf Poschardt für DIE WELT mit seinem Lifestyle-Besteckkasten Politik vermessen.

Auf Twitter sieht das dann – gewiss später einmal anerkannt als der Ausgangspunkt eines Aufbruchs in eine schönere Parallelwelt – zum Beispiel so aus:

Poschardt auf Twitter am 17.1. 2017 Meinung ohne Ahnung

Support your nonlocal library

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help-establish-library-projects-somewhere-else-2016-meinung-ohne-ahnung

Did you know: There are libraries in your neighbourhood too, that would be glad about your visit, support and interest in spreading reading skills and knowledge?

To do so, just leave the toilet (here in Cologne), go back to your friends and smartphone and easily find out, where’s a library close to you; use the Bibliothekenfinder. Please don’t forget to wash your hands before.

Be quick! Leihbüchereien gibt’s von Jahr zu Jahr immer weniger (vgl. Statistik 2007–2016 zum TAG DER BIBLIOTHEKEN 2016).

Russia today

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Russland ist nicht demokratiefaehig 2016 Meinung ohne Ahnung

Nachdem der Kreml erwartungsgemäß der PARTEI DER VERNÜNFTIGEN ARGUMENTE IN DEN GRENZEN DER SACHKENNTNIS die Zulassung zur großrussischen Parlamentswahl verweigert hat, haben die Kandidaten der Macht leichtes Spiel. Als Garanten der Stabilität werden sie dafür sorgen, dass sich Trauerspiele wie diese („Korruptionsjäger: korrupt“) immer und immer wieder wiederholen werden, bis auch der letzte geplagte Bürger dieses Landes zum gleichgültigen Zyniker oder besoffenen Privatier geworden ist.

Wen das nicht erheitert, sondern zur Lektüre animiert, findet Leselabsal in Kerstin Holms DAS KORRUPTE IMPERIUM, woran lediglich zu bemängeln ist, dass die Autorin ihre Berichterstattung über Russlands Kultur und Gepflogenheit nun nicht mehr in Moskau, sondern aus verlagsseitigen Kostenerwägungen vom FAZ-Standort Frankfurt/M. aus bewerkstelligt.