Die Probleme, die Bob Dylan mit Preisverleihungen hat, lassen sich ganz nobel lösen: Andere Käuze seiner Generation stehen Schlange, manche sogar einbeinig. Der Musiknobelpreis an Jethro Tull ist überfällig.
Support your nonlocal library
Did you know: There are libraries in your neighbourhood too, that would be glad about your visit, support and interest in spreading reading skills and knowledge?
To do so, just leave the toilet (here in Cologne), go back to your friends and smartphone and easily find out, where’s a library close to you; use the Bibliothekenfinder. Please don’t forget to wash your hands before.
Be quick! Leihbüchereien gibt’s von Jahr zu Jahr immer weniger (vgl. Statistik 2007–2016 zum TAG DER BIBLIOTHEKEN 2016).
No more Nomeansno. Schluchz!
Während die einen besoffen oder wie besoffen darüber jubeln, dass die kanadische Handelsdelegation die Schnauze voll hat von der wankelmotorigen EU-Handelspolitik, erreicht uns eine viel schlimmere Nachricht aus Kanada. Die wunderbare Band NOMEANSNO geht in den Ruhestand. Die einzige E-Gitarren-Band, die auf einer logarithmischen Skala mehr Energie erzeugte, als sie verbrauchte. Wer jetzt nicht weint, hat sie nicht gesehen.
Ein schöner, persönlicher Nachruf findet sich z. B. hier (das Netz ist voll davon!); ein unangemessener Witz hier.
Ebenfalls traurig stimmt die Gewissheit, dass sich damit auch die besetzungsgleiche Schwesterband HANSON BROTHERS sang- und klanglos aus dem Konzertprogramm verabschiedet. Eine Band, bei der jedes Lied von Eishockey handelte, selbst das Liebeslied (vgl. Titel Danielle – She don’t care about hockey). Bei allem Spaß am Spiel, war das durchaus, wenn auch im nationalsportlich humorvollen Sinn, ernst gemeint.
- Bass, als Gitarre gespielt: Rags and Bones
- Dat berühmte Bass-Intro: De dag dat alles in niets opging
- Großes Drama, zum Mitsingen: The River
- Verdammter Verrat: Brother Rat
- Vollgas: I’ve got a gun
- Einer der letzten Auftritte, die angezogene Handbremse zelebrierend, bei den Western Canadian Music Awards
Hände hoch, wenn ihr Opfer seid
Reaktion der Dresdner Demonstranten und Pegida-Ausflügler auf die Frage eines österreichischen Gastredners (der dauergekränkt wirkende junge Mann gehört zur Identitären Bewegung): Wer von euch kennt es, seine POLITISCHE MEINUNG in der Familie, unter Freunden, am Arbeitsplatz oder „bei den Eltern der neuen Freundin“ zurückhalten zu müssen? Ja: Wer kennt die Angst, dafür diskriminiert zu werden??
Diesem individual- und massenpsychologisch interessanten Moment zufolge bilden BESORGTE BÜRGER keineswegs nur eine Vereinigung der Verfolgten des Merkel-Regimes (VVM), die sich von staatlichen Institutionen unterdrückt fühlen und deswegen folgerichtig rufen „MERKEL MUSS WEG!“. Vielmehr werfen sie diese Machenschaften auch ihren deutschen Mitbürgern vor, den Nicht-Meinungsgleichen, wie es im Polizeijargon heißt. Das Volk besteht demnach aus einer überwältigenden Zahl Unterdrückern (mit Regierungsunterstützung) und einer aufrechten Minderheit Unterdrückten. Alternativ halten Letztere die deutsche, mit ihnen nicht meinungsgleiche Mehrheitsgesellschaft für Idioten („LIEBER PATRIOT ALS IDIOT“) oder für manipuliert und ruhiggestellt: „MIT POKEMONS!“ (Link zur Rede).
Womöglich sind unbewältigte Kindheitstraumata der Grund, warum Debatten mit erregungswilligen Mitmenschen so freudvoll, aber sinnlos sind.
Vielleicht sind „die da oben“ doch ganz ok
Wenn Pegida Humor hätte
Die Zeitungskrise im Comicstrip
Nennen Sie es betreutes Fahren
Nennen Sie es betreutes Fahren oder Nervenbündels on the road: So funktioniert mobile Verhaltenstherapie. Wohl aber nur bei den Autofahrern, die erst mal zugeben, dass sie sich hinterm Steuer in Psychos verwandeln.
Was denkt da dieser Syrer, jetzt gerade?
Das alles muss nix heißen, es gibt ja offenbar solche und solche. Zumindest aber war das die Art Problem, mit dem sich DER SYRER befasste, dem wir zuletzt begegneten, kurz vor seinem B2-Sprachtest zur beruflichen Qualifizierung.
Dabei haben Menschen in Syrien auch noch ganz andere Probleme, etwa diese, und manche in Sachsen wiederum jene.
Es hat sich gelohnt
Nur weil längst vergangen geglaubte Propaganda in orientierungslosen Zeiten wie heute wieder zustimmungsfähig wird in Ost wie West, heißt das nicht, dass die werktätigen Betrachter dieser Wandzeitung damals am 7. Oktober 1979 eben so dämlich waren, ihr auf den Leim zu gehen.