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Die Hauptsache an der schönsten Nebensache der Welt

Die Hauptsache an der schönsten Nebensache der Welt published on

Werbeträger Bundestrainer Löw 2016 Meinung ohne Ahnung

Als einzig übrig gebliebenes Unterhaltungsprodukt, das noch kollektivbildende Fähigkeit und gruppenübergreifende Zugkraft hat, ist der Fußball zum Zombie geworden, einem eigenwillig, aber perfekt frisierten. Mag es früher auf dem Platz auch mit um Orte, Dialekte, Nationen, Charakter, Vorbilder, Originale, Rivalen, Symbole und Rituale gegangen sein, ist diese identitätsstiftende Vorgeschichte der Vereine zum Mythos erstarrt. Der wird nun Stück für Stück abgetragen und einer Verwertung zugeführt. Das einzige frische Elixier, das unsere Zeit als Beitrag leistet, um die Legende am Leben zu halten, ist deren effiziente Monetarisierung. Noch nie zog ein Sport so hohe Umsätze auf sich wie das heute in der Fußballindustrie beschäftigte Personal. Von dem trägt nur der im Schaufenster schwitzend arbeitende Teil noch Trikot statt Anzug – und das nur, weil das Publikum mit dem Kauf und Tragen des hochpreisigen Textils derzeit eher persönliche Selbstpreisung als peinliche Anbiederung verbindet. Diese Wertschätzung speist sich aus dem Fundus der Vergangenheit und wird im Lauf der Inflationierung des Fußballkapitals mit jedem verbreiteten Massenexemplar weiter entwertet. Irgendwann hat der Kaiser dann nichts mehr an, zumindest nichts, was eine sportliche Bedeutung hat.

Natürlich kann man immer noch Spaß am Spiel haben. Man sollte nur nicht glauben, dass es dabei noch ums Spiel geht.

PS: Die Sponsoren des Werbeträgers Jogi Löw haben sich unterdes verändert. Aber wer achtet schon auf so was.

Dein Chef mobbt dich?

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Du musst Yoga machen 2016 Meinung ohne Ahnung

Seine Ratgeber und -Innen sollte man sich gut aussuchen. Als Einfluss auf den Lebenslauf nicht zu unterschätzen.

PS: Wenn Sie sich fragen, warum hier der Chef mobbt und nicht die Chefin, haben Sie den WITZ nicht verstanden.

We’ve come a broad way, Baby

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Grüne IuK 1987 Wahlprogramm 2016 Meinung ohne Ahnung

Wenn Parteien der Wählerklientel hinterherhecheln, bringt das ein Land zwar nicht voran, aber schöne Beispiele dafür hervor, welch elementare Triebkraft Opportunismus im politischen Betrieb geworden ist. Ein aktuelles Beispiel liefert eine einst ökologisch gestartete Partei, die (wie die anderen auch), je weiter sie sich von ihren Wurzeln entfernt, umso artfremder anmutende Blüten treibt. Im Wahlprogramm von 1987 (dort S. 42) noch gegen ISDN eingestellt und zum Boykott des frühen Onlinedienstes Bildschirmtext (btx) aufrufend, heißt es nun: „Grüne fordern Bußgeld für zu langsames Internet“. Wähler statt Wählscheibe!

 

Schockierende Zigaretten

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Babyparty 2016 Meinung ohne Ahnung

Während die EU Rauchern den Zigarettenkonsum durch Schockbilder auf der Packung verleiden will und Deutschland diese Tabakrichtlinie seit Mai 2016 umsetzt, herrschen in anderen Ländern andere Unsitten – hier im Nahen Osten. Der Jugend den Zugang zum Suchtstab auch bei uns auf diese spielerische Weise zu erschweren, scheiterte an der niedrigen Traumaschwelle europäischer Probanden in Fokusgruppen, die beim Anblick dieses Bildes mehr Herzanfälle erlitten als beim Quarzen in der Testpause.

Kein Stolz trotz Urteil

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Verkehrsminista Dobrindt 2016 Meinung ohne Ahnung

Bei uns fahren massenhaft manipulierte Diesel – bei den Amis fast keine. Warum kriegen die die Verarsche aber raus und sind sauer, deutsche Behörden aber nicht? Ok, zum Schutz der deutschen Bevölkerung gehört auch der Schutz von deren Arbeitsplätzen. Und Gesundheit gegen Jobs kann man vielleicht abwägen, wenn auch nicht ehrlich öffentlich. Aber was ist mit’m Stolz? Wenn man so erstklassig verarscht und in den Arsch getreten wurde, dann der arschtretenden Industrie inkl. Industriegewerkschaft auch noch die andere Backe hinzuhalten und feine Förderdukaten für Elektrokarren rauszulassen – fürs Abliefern so erbärmlicher Feigheit muss man erst mal die passenden Leute finden. Wenn ein Verkehrsminister nachher Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) werden darf, wie es WISSMANN gestattet wurde, kann ein aktueller Verkehrsminister seinen Job auch schon mal so interpretieren, dass er dazu da sei, Autos zu bauen statt Straßen. Für Individualverkehrer ist der verantwortliche Bundesverkehrswege-Beauftragte, ob man nun im Elektromobil im Stau steht oder im Sackkarren, ein Versager, da Vergaser. Auf den können sogar Schmutzi-Diesel, technisch bedingt, verzichten.