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Schockierende Zigaretten

Schockierende Zigaretten published on

Babyparty 2016 Meinung ohne Ahnung

Während die EU Rauchern den Zigarettenkonsum durch Schockbilder auf der Packung verleiden will und Deutschland diese Tabakrichtlinie seit Mai 2016 umsetzt, herrschen in anderen Ländern andere Unsitten – hier im Nahen Osten. Der Jugend den Zugang zum Suchtstab auch bei uns auf diese spielerische Weise zu erschweren, scheiterte an der niedrigen Traumaschwelle europäischer Probanden in Fokusgruppen, die beim Anblick dieses Bildes mehr Herzanfälle erlitten als beim Quarzen in der Testpause.

Printer vs. Onliner

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Ich tue wichtig 2016 Meinung ohne Ahnung

Die Vergangenheit muss man nicht mehr verklären, die ist schon so sehr schön. Dass die gute alte Zeit auch im Nachrichtengeschäft vorbei ist, weiß man also, nicht jedoch, warum es weiterhin Zeitgenossen in diese Branche drängt. Für weniger Geld online eine Art Dienst zu tun, der statt aus der widrigen Beschaffung von Neuigkeiten aus deren ehrlosem Nachplappern und Verstärken besteht, mag manchen ONLINER beruflich ausfüllen. Wer weit weg von den Quellen arbeiten muss, an den Bildschirmarbeitsplatz gefesselt, kann wohl auch gar nicht anders, als das Hereinströmen sich aufdrängender, digitalisierter Masseninformationen für Recherche zu halten und die Flut samt Treibgut ungeprüft und in Echtzeit weiterzuleiten.

Seit es sie online gibt, ist der Respekt vor dem SPIEGEL dahin und ein Abo der unverzichtbaren FAZ verzichtbar. Stellen New-Journalisten die Arbeit ihrer Printkollegen ins Netz, die am Kiosk Kohle kostet, wird sie zu kostenlosem Info-Junk. Seit Traditionsblätter damit dealen, schrumpfen Ruf und Auflage. QUALITÄTSZEITUNGEN (sie nennen sich selbst so, besonders die es nötig habenden Onlineredakteure) haben von diesem betriebswirtschaftlichen Harakiri nichts. Sie füttern auf eigene Kosten die Google-Oligarchen und den Facebooker. Neben dieser Geschäftsschädigung ist der einzige Beitrag, den Onlineredaktionen deutscher Zeitungen und Zeitschriften leisten, der zur Buchstabeninflation: der Entwertung des geschriebenen Wortes durch dessen immer billigere Vervielfältigung.

Nächste Krise ganz was Freshes

Nächste Krise ganz was Freshes published on

Die nächste Krise 2011 Meinungohneahnung

Kleingehaltene Zinsen, hochgejubelte Hauspreise, Banken mit einem Witz an eigener Haftung: Dass sich Geschichte wiederholt – undenkbar.

Dass die Reform des Banksystems seit der Finanzkrise weit genug gegangen ist, um vor einer Wiederholung zu schützen, bezweifelt so manche Ökonomin samt Kollegen. Immerhin kann man heute schon wissen, wie viel Kapital Banken auf der hohen Kante haben, um in der nächsten Krise Verluste auszuhalten, bevor sie um Hilfe lobbyieren müssen. Von all dem Geld, mit dem sie arbeiten, das sie in Umlauf setzen und schlimmstenfalls verlieren könnten, sind es 3 %. Das ist der vorgeschriebene Sicherheitspuffer für europäische Banken, NACH den Basel III genannten Reformen (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme, ungewichtet). Sind 3 % ihrer Ausleihen und Investitionen verloren, hat eine Bank bereits kein eigenes Geld mehr. Ab da zahlt für die Verluste jemand anderes – der Staat, der Sparer (mit mehr als 100.000 Euro Sparguthaben) oder wer auch immer der Bank sein Vertrauen geschenkt hat.

So gesehen: Eine Bank arbeitet zu 97 Prozent mit Geld, das nichts ist als ein Zahlungsversprechen.