Empörung legt sich, Ermittlungen dauern, Erfahrungen zeigen: Es ist nichts passiert und es wird auch nichts geschehen. Als ob wir als Autobahnnutzer, Bürger oder Mitmenschen irgendetwas unternehmen würden, sollten wir erfahren, dass die landeseigene Behörde Straßen.NRW seit der Fertigstellung vor zwölf Jahren von den Baumängeln wusste und sich damit zufriedengab.
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Au contraire!
Angst über der Stadt
Sport frei am 1. Mai
Ok, vorm Arbeiter-Sport-Verein Köln stehen keine Lincolns, Cadillacs, Pullmans. Sondern nur Porsches, Range Rovers, Mercedes.
Verdammt! Das mag daran liegen, dass es sich um den AKADEMISCHEN Sport-Verein handelt. Immer sind es die leitenden Angestellten, die einem den Witz kaputt machen. Wussten Sie, dass diese Angestellten vor 100 Jahren, als Arbeiter in vielen Betrieben endlich Tarifverträge bekamen, mit ihrem Verband DAGEGEN demonstrierten? Solche sind das.
Alle reden vom Diesel. Wir nicht
Auf der Suche nach einer Erklärung dafür, dass auf unseren Straßen STRETCHLIMOUSINEN herumfahren und es Zeitgenossen gibt, die sich damit kutschieren lassen, griffen wir zu Mandevilles Bienenfabel. Die gab uns früher bereits moralisches Ok für eigene vermeintliche Schwachheiten wie abendliche Trunk-, bloggende Gefall- und körperliche Prunksucht.
Ökonomische Tugendwächter, also schwäbische Hausfrauen, halten Genüsse für eine Verschwendung von Geld und Zeit, und ihre katholischen Pendants: von Seelen. In Wirklichkeit aber, so Mandeville im 18. Jahrhundert, dienten private Laster dem öffentlichen Wohl. Die allgemeinen Vorteile der Nachfragesteigerung, ausgelöst durch die Eitelkeit der Verschwender, fielen als Brosamen für die ärmeren Schlucker ab, in Form von Beschäftigung und Auskommen (neuökonomisch: Trickle-down-Theorie, altdeutsch: Der Nutzen des Pferdeapfels aus Spatzensicht).
Hiermit wird festgehalten, dass STRETCHLIMOUSINEN nach unserer gründlichen Überlegung NICHT eingeschlossen sind von dieser soziokulturellen Theorie irgendeines um die Ecke einbiegenden gesellschaftlichen Nutzens. Sie fallen vielmehr unter revolutionäre Praxis, deren kommender charismatischer Anführer unter Deliveroo-Fahrern oder -Fahrerinnen geboren werden wird.
Zwei Lügen auf einem Schild
Mensch denkt, dass Gott lenkt
Smart mover
Nennen Sie es betreutes Fahren
Nennen Sie es betreutes Fahren oder Nervenbündels on the road: So funktioniert mobile Verhaltenstherapie. Wohl aber nur bei den Autofahrern, die erst mal zugeben, dass sie sich hinterm Steuer in Psychos verwandeln.