Die Illustrierte
Wie öde.
Seine Ratgeber und -Innen sollte man sich gut aussuchen. Als Einfluss auf den Lebenslauf nicht zu unterschätzen.
PS: Wenn Sie sich fragen, warum hier der Chef mobbt und nicht die Chefin, haben Sie den WITZ nicht verstanden.
Wer auch immer solche HASHTAGS in die Welt setzt, dem/der fehlt wohl was: #Dubisttoll
Haben Sie schon mal in den Augen einer attraktiven Unbekannten so ein Entsetzen erzeugt, als ob Sie die Dame soeben höflichst um das wohlwollende Einverständnis zu ihrer bitteschön, äh, Vergewaltigung gebeten hätten? Tja, dann fordern Sie mal jemand von der aseptischen Kennenlerngeneration Parship zum Paartanz auf. Das wird was! Bzw.: nix.
PS: Kann aber natürlich auch an Ihnen liegen.
Es ist leicht geworden, die eigene Überforderung nicht privat anzugehen, sondern für ein gesellschaftliches Problem zu halten. Wer die Methode einmal so erfolgreich ausprobiert hat wie Charlotte Roche, muss in jeder Schwachheit einen Resonanzboden erkennen, der dem kleinen ICH fetzige Verstärkung zum großen WIR verleiht, und sei es in auch in einer frauenpolitisch unfruchtbaren, egozentrisch geführten Diskussion über sich selbst bedauernde Mütter. Kinder sind weder der Sinn des Lebens noch dessen Unsinn, zumindest nicht für Eltern, die einem sympathisch sind.
In der Church of REGRETTING MOTHERHOOD gibt’s natürlich nicht nur Regretterinnen, sondern auch Regretter.
Statt über väterlichen Frust zu sprechen, der sich auf der zweifelhaften Basis anekdotischer Evidenz (das heißt verallgemeinerter Einzelfälle) mindestens ebenso leicht aufgreifen lässt wie mütterliches Lamento, schnattert man lieber über die Memme Mama. Als ob es nicht unter beiden Geschlechtern ein paar Wankelwesen gäbe, die am liebsten nur noch Entscheidungen träfen, die sich leicht wieder zurücknehmen lassen.
Steve Jobs war ein Genie, einhelliger Berichterstattung zufolge. Weniger bekannt ist, dass er auch ein Mensch war. Die besten Ideen kamen ihm auf’m Klo.
