Weitere Witze auf Kosten des angeberlichen Urviechs aller Singer/Songwriter (supported by Rolling Stone) finden sich vielleicht HIER und DA und DORT.
Ganz bestimmt jedoch nicht dortendrin:
Die Illustrierte
Über Bob Dylan ist eigentlich längst alles gesagt, auch alles Lachhafte. Frank Zappa hat sich der Komik von dessen Habitus bereits 1979 im Vorbeigehen angenommen, nachzuerleben ab Minute 1:20 in diesem Bild-Ton-Dokument:
Die Probleme, die Bob Dylan mit Preisverleihungen hat, lassen sich ganz nobel lösen: Andere Käuze seiner Generation stehen Schlange, manche sogar einbeinig. Der Musiknobelpreis an Jethro Tull ist überfällig.
Während die einen besoffen oder wie besoffen darüber jubeln, dass die kanadische Handelsdelegation die Schnauze voll hat von der wankelmotorigen EU-Handelspolitik, erreicht uns eine viel schlimmere Nachricht aus Kanada. Die wunderbare Band NOMEANSNO geht in den Ruhestand. Die einzige E-Gitarren-Band, die auf einer logarithmischen Skala mehr Energie erzeugte, als sie verbrauchte. Wer jetzt nicht weint, hat sie nicht gesehen.
Ein schöner, persönlicher Nachruf findet sich z. B. hier (das Netz ist voll davon!); ein unangemessener Witz hier.
Ebenfalls traurig stimmt die Gewissheit, dass sich damit auch die besetzungsgleiche Schwesterband HANSON BROTHERS sang- und klanglos aus dem Konzertprogramm verabschiedet. Eine Band, bei der jedes Lied von Eishockey handelte, selbst das Liebeslied (vgl. Titel Danielle – She don’t care about hockey). Bei allem Spaß am Spiel, war das durchaus, wenn auch im nationalsportlich humorvollen Sinn, ernst gemeint.
Es soll tatsächlich Männer geben, die brauchen dieses NOMEANSNO. Genau genommen können sie es gar nicht oft genug hören. Sie werden gar behaupten, die größeren Rechte an dem Machtwort zu besitzen, erworben durch häufigen Gebrauch in Form von Mitsingen, Rumgrölen, Konzertbesuch & Süffeltanz. Zu beklagen ist, dass es wohl keine TOUR 2016 der sympathischen alten Knaben geben wird, auch wenn vor allem energische Frauen diese in jüngster Zeit noch so sehr zu fordern scheinen. Kann aber auch sein, dass allzu demonstrative Bekenntnisse sexuellen Desinteresses einfach mit musikalischem einhergehen.